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Malioboro, ein Paradies für Souvernirjäger & Kunstliebhaber

Die Jalan Malioboro

Der Name Malioboro stammt aus dem Sanskrit und bedeutet in etwa Blumenstrauß oder Blumenduft. Die Straße im Zentrum Yogyakartas, nahe des Sultanspalastes (genannt Kraton) ist eine der Hauptattraktionen Yogyakartas.

Sie erstreckt sich in einer Linie vom Sultanspalast über das Tugu-Denkmal in Richtung des Vulkans Merapi.

Schon im Jahre 1758 etablierte Sultan Hamengkubuwono I. diesen Bereich als einen offenen Markt, der bis heute seine wichtige Stellung beibehalten hat.

Entlang der Straße finden sich zahllose kleine Läden, Hotels, Büros und Restaurants. Viele der Häuser haben eine geschichtliche Bedeutung. Auch war und ist die Malioboro heute noch ein wichtiges Zentrum für indonesische Künstler.

Zur Kolonialzeit war die Straße einer der Brennpunkte im Widerstand gegen die Kolonialherren, wie sich auch durch das am Ende der Straße befindliche frühere holländische Fort Vredeburg ersehen läßt, daß auch besichtigt werden kann und zur Kolonialzeit als eine Basis der Holländer gegen die Truppen des Sultans benutzt wurde.

Heute ist die Jalan (Straße) Malioboro besonders für Touristen auf der Suche nach Souvenirs und Antiquitäten ein Paradies. Viele kleine Läden bieten lokale Handwerkserzeugnisse an. Zu finden sind unter Anderem Holz- und Steinarbeiten, Antiquitäten, Wayang Kulit-Figuren oder auch Batik-Produkte.

Auch werden häufig Möbel im Art-Deco-Stil angeboten. Einige sind tatsächliche Antiquitäten, andere aber Nachbauten. Hier sollte man in jedem Fall etwas Fachverstand mitbringen um das Alter und die Qualität einschätzen zu können.

Die Preise sind zumeist fair, jedoch sollte man immer versuchen zu handeln, da dies einfach erwartet wird, oft zahlt man bei geschiktem Handeln nur einen Bruchteil des üblichen Preises. Man sollte allerdings immer damit rechnen als Tourist mehr zu zahlen als ein Einheimischer.

Neben den zahlreichen kleinen Geschäften gibt es auch einige große Handelshäuser. Eines der bekanntesten ist Mirota Batik (Jl A Yani 9, Jl Malioboro-Bereich,). Den größten Teil des Angebots machen, wie zu erwarten Batik-Produkte aus, jedoch findet man hier auch zahlreiches anderes Kunsthandwerk.

Echte Antiquitäten gehören ebenfalls zum Angebot. Sammler können sich hier richtig austoben, jedoch ist Mirota natürlich deutlich nur für Touristen ausgelegt, allerdings halten sich die Preise trotzdem noch im Rahmen des erträglichen.

Handeln kann man hier allerdings, soweit man nichts wirklich hochpreisiges kauft, nicht. Ein Besuch lohnt sich dennoch, da die Einrichtung und auch die Antiquitäten selbst sehenswert ist, außerdem bekommt man hier einen guten Überblick über das Warenangebot und zumindest eine Orientierung, was man allgemein zahlen sollte.

Trotz der Souvenirflut und der Tatsache, daß die Straße ein Touristenhauptziel ist, spielt die Jalan Malioboro auch noch eine wichtige kulturelle Rolle.

Zahllose Galerien sind entlang der Straße und in kleinen Seitenstraßen zu finden. In diesen wird nicht nur traditionelle Kunst ausgestellt, sondern heute werden größtenteils Werke moderner indonesischer Künstler gezeigt.

Viele der Künstler und Galerien verkaufen ihre Arbeiten auch erfolgreich ins Ausland und verdienen dabei, für indonesische Verhältnisse, nicht schlecht. Einige arbeiten auch als Designer für internationale Unternehmen (zum Beispiel für Möbelhersteller u. Ä.).

Einmal im Jahr (in diesem Jahr war es ca. Ende August - Anfang September) findet in Yogyakarta die "Jogjakarta Art Fair (Jogjakarta Kunstmesse)", kurz JAF, statt. Diese Kunstmesse ist ein bunter Sammelplatz für Künstler aus verschiedenen Bereichen.

Die Arbeiten von Malern, Fotografen, Bildhauern und Musikern können hier gesammelt und mit einem vielfältigen Rahmenprogramm untermalt, bewundert werden. Wer sich wirklich für die moderne Kultur Indonesiens interessiert, sollte dieses Event nicht verpassen.

Abends lohnt es sich auch durch die Malioboro zu streifen. Viele kleine Cafés bieten ein entspanntes Ambiente und sind oftmals auch Treffpunkt für die Künstler der Kulturstadt.

In der Nähe der Jalan Malioboro gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten, sowohl in hochklassigen Hotels, wie auch sehr günstigen Homestays bzw. Losmens für Rucksacktouristen, in denen einen Übernachtung inkl. Frühstück meist weiter unter 20 Euro kostet.

Wer sich die Zeit nimmt sich vor einer Reise ein wenig durch das Internet zu wühlen, wird auf diversen Reiseseiten sicherlich günstige und saubere Hotels finden, die von Besuchern bewertet und beschrieben wurden.

Hier sollte man natürlich nicht übermäßigen Luxus erwarten, doch in der Regel sind die Zimmer sauber und für westliche Touristen durchaus ausreichend eingerichtet.

Man sollte sich aber vielleicht vorher informieren, ob die Zimmer über eine Klimaanlage oder zumindest einen großen Deckenventilator verfügen.

Aber auch die Hotels der hohen Preisklasse sind für europäische Verhältnisse sehr günstig, besonders wenn es einem gelingt die Hotelzimmer zum inländischen Tarif anzumieten, der sich teils sehr vom Tarif für Touristen unterscheiden kann.

So kann man schon für verhältnismässig günstige 40-50 Euro pro Nacht, wenn man dies denn will, in einem Top-Hotel übernachten und im Luxus schwelgen.

Mehr Bilder aus Yogyakarta finden Sie in unserer Bildergalerie.


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